In den Vorrunden konnte die als Nr. 2 gesetzte Niederösterreicherin zunächst Hyeonji YU (KOR) durch Ippon für Ura nage und Szabina GERCSAK (HUN) durch Waza-ari für Sumi gaeshi (Selbstfalltechnik) besiegen. Auch im Poolfinale gegen Vize-Weltmeisterin Giovanna SCOCCIMARRO (GER) setzte sich die HSZ-Seebenstein-Athletin erneut mit Waza-ari für eine Aushebetechnik durch. Im darauffolgenden Halbfinale gegen die Olympia-Dritte Madina TAIMAZOVA gelang ihr abermals die entscheidende Waza-ari-Wertung für ihre Spezialtechnik und qualifizierte sich somit für das Finale. Dort konnte sie gegen die Portugiesin Tais PINA bereits nach 1:28 durch eine Selbstfalltechnik mit einem Waza-ari in Führung gehen. Nach 3:02 machte sie den Sack mit einem Konterwurf zu und holte sich mit einem Ippon-Triumph überlegen die verdiente Goldmedaille.

Head-Coach Yvonne Snir-Bönisch und Heim-Coach Adi Zeltner freuten sich riesig mit Michi und gratulierten einander zum gemeinsamen Erfolg ihrer Athletin. Insgesamt hält Michi Polleres jetzt bei 2 Gold- und 4 Grand-Slam-Bronzemedaillen.

Grand-Slam Antalya, 2. Wettkampftag, Endstand, – 70 kg: 1. Michaela Polleres (AUT/2), 2. Tais Pina (POR), 3. ex aequo Madina Taimazova (AIN/6), Ai Tsunoda Roustant (ESP/3).

„Der Sieg in Antalya freut mich sehr, hab‘ mich dann noch mehr gefreut, als ich auf dem großen Videoscreen meine Teamkolleginnen jubeln sah. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, natürlich auch im Hinblick auf Olympia. Jetzt kommt mal die EM (in Zagreb), danach die WM (Abu Dhabi) und dann Olympia 2024 in Paris.“, sagt die frischgebackene Grand-Slam-Siegerin.